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Was geht bitte bei den Japanern ab?

Von Steffen Korbach am 9 - Januar - 2008  NEWS ALERT ABO

Interessantes Thema: Zur Zeit läuft die North American International Auto Show 2008 in Detroit – und die Japaner geben kräftigst Gas. Lexus haut eine megasexy Cabrio-Studie raus, Mazda zeigt einen Rassesportler und Mitsubishi überrascht mit einem Dieselcoupé.

Doch der Reihe nach: Die Studie des Lexus LF-A Roadsters (Foto oben) ist soooo knackig, dass der Porsche verwöhnte Bengel Mario-Roman Lambrecht sich zu spontanen Huldigungen hinreissen lässt. Mit Hochdrehzahl-Motor inklusive 500 PS soll der V10 des Edelteils über 300 km/h schnell sein. Dem Designer könnte man glatt die Ehrenverdienstmedaille der Autobranche verleihen. Chapeau!

Mazda feiert zeitgleich mit dem Konzeptfahrzeug Furai (Foto oben) den 40. Geburtstag des Kreiskolbenmotors. Und wie! „Der Klang des Windes“ (Furai) sieht aus wie eine steile Rakete und erinnert an ein reinrassiges Supercar. Kein Wunder, ist das Konzept an das erfolgreiche ”Courage C65 Chassis” angelehnt, das sich seine Lorbeeren mit Pokalen bei LMP-2 Langstreckenrennen in der American Le Mans Series (ALMS) verdient hat.

Und Mitsubishi legt uns in Detroit ein Dieselcoupé vor, das die Tradition der Marke interpretieren soll – und zwar außerst gelungen und emotional. Die Wurzeln der Studie Concept-RA (Foto oben) gehen auf die lange Tradition sportlicher Coupés zurück, die 1972 mit dem Showcar Galant GTO R73 mit 200 PS starkem Hochdrehzahl-Triebwerk begann. Das Resultat des RA sind 201 PS Diesel-Leistung und ein maximales Drehmoment von rund 420 Nm.

Fehlt nur noch Nissan. Die haben aktuell keine leckere Studie im Angebot, bescheren uns aber in Deutschland ab 2009 den Supersportler GT-R (Foto oben). Mit fetten Spoilern, der richtigen Prise Prolo-Hauch, 480 PS und zu einem günstigen Preis (ca. 80.000 Euro). Wie hot der GT-R ist, zeigt der Wert, den Nissan für die Umrundung der Nordschleife des Nürburgrings angibt: 7 Minuten und 38 Sekunden. Da wird es selbst für etablierte Kurvenhetzer wie Porsche und alle Automobile aus Italien schwer.

Unterm Strich ist zu sagen, dass bei den Japanern heftig Bewegung ist. Nicht nur im Sportwagenbereich, sondern natürlich auch bei den umweltfreundlichen Antrieben. Aber das ist ein anderes Thema… 

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