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Nach der Wahl ist vor der Wahl

Von Bernd Korbach am 27 - Februar - 2025  NEWS ALERT ABO

 

Die Schlacht der Bundestagswahl im Februar 2025 ist geschlagen. Alle Parteien feiern oder lecken ihre Wunden.

Ihre Spitzen überlegen, wie sie sich als Wahlsieger verkaufen oder ihre Niederlagen kleinreden können.

 

Schlacht ?

Ja, sind wir denn im Krieg ?

Ja. Im Kampf um Deutschland !

 

Wahlergebnisse sagen die Wahrheit. Sagt man.

Aber viele der Wahrheiten liegen nicht offen zutage sondern sind versteckt. Man muß nur suchen, um sie zu finden.

Schauen wir uns doch einmal die Ergebnisse der Parteien an.

 

 

CDU/CSU:

Die Vertreter der veröffentlichten Meinungen sprechen vom „Wahlsieger Friedrich Merz“ und seiner CDU. Nun, die Christdemokraten erreichten 28,5 % und hatten somit die meisten Stimmen aller Parteien – allerdings gemeinsam mit ihrer bayrischen Schwesterpartei CSU, die  5,2 % dazu beitrug. Die CDU holte demnach 22,6 %.

Nun könnte man einwenden, wenn die CDU statt der relativ konservativen CSU in Bayern angetreten wäre, hätte sie ja auch Stimmen gewonnen. Richtig.

Markus Söder erscheint den Bayern als Konservativer. Aber hätte eine CDU tatsächlich 37,2 % in Bayern geholt? Ich denke eher nicht.

Wie auch immer. Daß eine CDU 28,5 % als Wahlsieg feiert, zeigt doch, wie herabgewirtschaftet sie ist.

Früher waren hohe 40 %-Ergebnisse für sie die Normalität.

 

Die Ampel war die schlechteste Regierung der Geschichte, aber die größte Oppositionspartei CDU gewinnt nur 4,4 % hinzu

 

Betrachtet man einen Zuwachs von lediglich 4,4 % für die größte Oppositionspartei, nachdem die abgewählte Regierung die mit großem Abstand schlechteste in der Geschichte der BR Deutschland war, ist das nicht mehr als ein Armutszeugnis für die CDU.

Größtes Thema war das Hochziehen einer „Brandmauer nach rechts“.

Dabei haben Christdemokraten und Christsoziale allerdings vollkommen übersehen, daß sie sich nun auf der falschen Seite dieser Brandmauer eingebaut haben.

Auf ihrer Seite tummeln sich nur noch Linke. Also genau die, mit denen man bereits in der DDR als SED verbunden war.

War dies der Grund, weshalb man in den östlichen Bundesländern der CDU die kalte Schulter gezeigt hat? Die Menschen dort können sich noch gut erinnern.

 

Merz-222x300 in Nach der Wahl ist vor der WahlFriedich Merz. Seinen Aussagen folgen die sofortigen Distanzierungen. J.D.Vance nannte ihn „hollow“

220px-2017-01-09-Markus So Der-hart Aber Fair-9644 in Nach der Wahl ist vor der Wahl

 

 

 

 

Markus Söder, Weltmeister der politischen Wendungen

 

 

 

SPD:

Seit 2013, also satte 13 Jahre waren die Sozialdemokraten nun in der Regierung. Von den meinungsveröffentlichenden Medien wird das immer wieder verschwiegen. Deshalb der Hinweis: Selbstverständlich war es Angela Merkel, die Deutschland an den Rand des Abgrundes gesteuert hat, aber mit am Steuer saß die SPD !“

Unter ihrer Ägide mit Grünen und FDP wurde nicht die Richtung „weg vom Abgrund“ geändert sondern die Geschwindigkeit noch einmal deutlich erhöht.

Jetzt scheint es, als ob diese Partei trotz eines historisch miesen Ergebnisses von 16,4 % wieder an die Macht kommt.

Wählerwille ? Wen interessiert der denn ?

Die neuen Spitzen der SPD werden jede Menge Kröten schlucken, denn sie wollen Macht und Ämter. Markant ist übrigens, daß viele der neuen Abgeordneten dem ultralinken Flügel angehören.

Der vergeßliche Olaf Scholz ist Geschichte, Lars Klingbeil erscheint noch als schwaches Leuchtfeuer im trüben Ozean der SPD.

Auch Boris Pistorius, soll ein Hoffnungsträger sein.

Seinen Ruf als „beliebtester Politiker“ in Deutschland verdankt er offenbar der Tatsache, daß er nichts tut. Also auch nichts falsch machen kann.

 

Vielleicht kracht es ja auch bei den (ehemaligen) Sozialdemokraten ?

 

Scholz in Nach der Wahl ist vor der WahlOlaf Scholz, Abgestraft + abgewählt + abgekanzlert

 

Wahlkampf Landtagswahl NRW 2022 - SPD - Roncalliplatz Ko Ln 2022-05-13-4265-1-300x225 in Nach der Wahl ist vor der WahlLars Klingbeil, Hoffnungsträger oder Wasserträger von Merz?

 

 

Grüne:

Sie verkaufen sich als die Gewinner unter den Verlierern, da sie die geringsten Verluste unter den Ampelparteien aufweisen. Trotzdem sind sie aber die Verlierer unter den Etablierten.

Die linksradikalen Grünen, denen merkwürdigerweise die Zugehörigkeit zur „Mitte“ (was und wo immer das auch sein soll) zugesprochen wird, können ihre Macht allerdings erhalten.

Sie werden auch weiterhin mit vergrünten CDU-Ministerpräsidenten wie Hendrik Wüst oder Daniel Günther und SPD-Wahlverlierern in einigen Bundesländern an Regierungen beteiligt sein. In Baden-Württemberg stellen sie sogar noch den Ministerpräsidenten. Noch.

Ihre gefährliche Politik der Zerstörung unserer Wirtschaft, unserer Kultur und unserer Sicherheit wird also kaum gestoppt werden.

Zehntausende haben jetzt eine Petition unterzeichnet und Robert Habeck aufgefordert, sich doch nicht aus der Politik zurückzuziehen. Es kann aber durchaus davon ausgegangen werden, daß Millionen das Gegenteil möchten.

Ihn in Kompetenz unterbieten könnte höchstens noch Annalena Baerbock.

Die Grünen stehen nun vor einer gr0ßen Entscheidung.

Setzen sich die Kreidefresser durch, die ein demokratisches Trugbild erhalten wollen oder gewinnen diejenigen, die offen ihr demokratie- und deutschlandfeindliches Antlitz zeigen ?

Habeck in Nach der Wahl ist vor der WahlRobert Habeck, Zehntausende wollen ihn behalten, Millionen sind froh, daß er weg ist.

 

Images-300x168 in Nach der Wahl ist vor der WahlAnnalena Baerbock, kann sie die Fücke lüllen, die es ohne Habeck nie gegeben hätte?

 

 

FDP:

Nun haben es die Wähler endlich geschafft. Die FDP ist des Feldes verwiesen werden.

Sie hatte den Platzverweis von 2013 gut weggesteckt und 2017 den Verlockungen von Grünrot widerstanden.

2021 aber waren Posten und Macht doch zu appetitlich und man fiel in die rotgrünen Arme.

Die vielen Foulspiele sammelten sich an. Man wollte freiwillig den Platz verlassen, aber der Bundeskanzler stellte Christian Lindner schnell noch ein Bein.

Nun entschieden die Wähler als Schiedsrichter: Rote Karte für die FDP ! Kann weg.

 

Deutschsprachige Finanzminister Verabschieden Bodensee Erkla Rung 539207997393x4 Cropped-225x300 in Nach der Wahl ist vor der WahlChristian Lindner, vom Retter zum Totengräber der FDP

 

Auch die Liberalen stehen vor einer Zäsur. Setzt sich der äußerst wandelfähige Wolfgang Kubicki durch oder die Kriegstreiberin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ?

Für die FDP geht es ums Ganze.

Gibt es eine Zukunft als ernstzunehmende liberale Partei oder den Abgang zur fünften linkswoken 1-%-Partei ?

 

Profilbild-Wolfgang-Kubicki-300x300 in Nach der Wahl ist vor der WahlWolfgang Kubicki, der seine Reden und seine Handlungen nie in Einklang bekommt.

 

Unbenannt-300x168 in Nach der Wahl ist vor der WahlMarie-Agnes Strack-Zimmermann, Anzeigenhauptfrau und Garant für eine 1-%-FDP.

 

 

Die Linke:

Totgesagte leben länger sagt man. Wie Kai aus der Kiste kamen die SED-Nachfolger und zogen mit 8,8 % in den Bundestag ein, nachdem sie vor einigen Wochen noch bei mickrigen 2-3 % lagen.

Ihre politisch verirrten Apologeten, die bisher Grüne oder SPD gewählt hatten, vertrauten jetzt doch lieber dem Original.

Mit frisch-frechen aber oft auch asozialen Sprüchen fand ihre Führerin ein Publikum. Ob sich die Partei halten kann, muß abgewartet und befürchtet werden. Ihre Stimmen kommen aus dem Bereich von SPD und Grünen.

 

2025-01-18 Au Erordentlicher Bundesparteitag Die Linke 2025 In Berlin By Sandro Halank 197-253x300 in Nach der Wahl ist vor der WahlHeidi Reichinnek, Kampfschnauze der Linken

 

 

 

 

BSW:

Zur tragischen Figur dieser Bundestagswahl wurde Parteigründerin Sahra Wagenknecht.

 

Wagenknecht Sahra Gross-225x300 in Nach der Wahl ist vor der WahlSahra Wagenknecht. Aufs falsche Pferd (auf Wolf) gesetzt und abgeworfen.

 

Die überzeugte, aber ehrliche Kommunistin trennte sich von den Linken. Eine Reihe um ihre Zukunft bangender Linker folgte ihr, nachdem Grüne und SPD immer offener deren linksextreme Forderungen übernahmen.

Sie sah, daß die Wählerschaft linken Spinnereien nicht mehr folgen wollte sondern die AfD die Probleme auch der finanziell gebeutelten Deutschen ansprach. Also ging sie den richtigen Weg, diese auch aufzugreifen, z.B. die verfehlte Migrationspolitik.

Ihr Fehler war allerdings, sich mit falschen Leuten zu verbinden.

Nach Wahlerfolgen in Thüringen und Brandenburg hoben abgehalfterte SED-Politiker wie Katja Wolf für den Judaslohn einer Regierungsbeteiligung den höchst umstrittenen CDUler Mario Voigt in das Amt des Ministerpräsidenten.

Das wurde nun gnadenlos bestraft und die Partei scheiterte zu Recht knapp am Einzug in den Bundestag.

Die Karriere der talentierten Sahra Wagenknecht scheint nun -leider- zu Ende zu sein.

Ob ihr Katja Wolf folgt, gegen die die Staatsanwaltschaft wegen Korruptionsverdacht ermittelt, wird sich zeigen. Man darf hoffen.

 

Unbenannt-1 in Nach der Wahl ist vor der WahlAmtsgeilheit siegte über Vernunft.

 

 

 

Fehlt da nicht noch jemand ? Ach ja,die

Alternative für Deutschland:

 

Ist die AfD nun der Wahlsieger oder der Wahlverlierer?

Sie verdoppelte ihren Anteil von 10,3 % auf 20,8 %. Damit wurde sie zweitstärkste Partei und trotzdem will noch keiner mit ihr regieren. Mit wem allerdings sollte sie auch regieren ?

Die linken Parteien kommen nicht in Frage.

Die CDU ist in deren jetziger Zusammensetzung kein Partner.

Die Aufstellung einer sympathischen Kandidatin nötigte die Medien in Deutschland zu Griffen in eine unerschöpfliche Trickkiste. Man versuchte, sie in Wahldiskussionen zu provozieren und sie zu desavouieren. Daß dies nicht gelang, zeigt das Erwachsenwerden der Wählerschaft. Den Medien glaubt man genausowenig wie den Kirchen.

Man dichtet der AfD an, von Rußland und China gesteuert zu sein. Jetzt auch noch von den USA. Ungeheuerlich !

Es fehlen noch Iran und Nordkorea.

 

Für die AfD spricht die Zukunft.

 

Shutterstock 2413541007-300x210 in Nach der Wahl ist vor der WahlAlice Weidel, von allen Kanzlerkandidaten die beliebteste. Sie zahlt übrigens auch Steuern in der Schweiz. Beim Tanken.

 

 

Andere Parteien:

Keine der anderen angetretenen Parteien erreichte ein groß erwähnenswertes Ergebnis.

Freie Wähler, die Tierschutzpartei, die Basis u.a gerieten beim Kampf der Großen unter die Räder.

Sorgen, daß die Soros-Partei Volt außerhalb von Großstädten etwas holt, muß man sich auch nicht machen.

 

 

 

FAZIT:

Eine Regierungsbildung wird trotz der bereits stattfindenden Gespräche zwischen CDU und SPD sehr schwierig werden.

Nicht nur sind die Gräben tief, auch müssen die teils stark divergierenden Interessen unter einen Nenner gebracht werden.

Die SPD wird es schwer haben, ihren kannibalisierten Sitzanteil im Bundestag zu realisieren. Auch die CDU wird merken, daß die Wähler ihre vor der Wahl gegebenen Versprechen bereits als Lügen enttarnt haben.

Die Notnagelkoalitionen im Osten werden möglicherweise knirschen und platzen.

 

Zur Unterhaltung wird der Betrachter viel Popcorn benötigen.

 

Leider zum Schaden unseres Landes.

 

Über Allem hängt zudem das Damoklesschwert einer Annullierung der Wahl, da offensichtlich mindestens 300.000 Auslandsdeutsche nicht mitwählen konnten.

 

 

 

 

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